Alle reden immer über Cybersicherheit und darüber, wie wichtig es ist, hier gut aufgestellt zu sein. Es heißt, Cyberattacken nehmen zu und die Angreifer werden immer cleverer. Cybersecurity muss sich anpassen. Aber wie macht man Cybersicherheit noch sicherer?  

Der Ausbau von Cybersecurity beinhaltet kontinuierliche Analysen, das Erstellen von Plänen und die Kommunikation mit allen Mitarbeitern. Hier sind einige Punkte, die dazu beitragen, Cybersicherheit noch besser zu gestalten:  

  1. Erstellen eines Notfallplans 
    Unternehmen sollten nicht von einem falls, sondern von einem wenn ausgehen. Es ist mehr eine Frage der Zeit, wann es zu einem Cyberangriff kommt, als die Frage, ob es überhaupt dazu kommt. Deshalb gehört zur Cybersecurity nicht nur die Prävention, sondern auch die Reaktion beziehungsweise der Umgang mit den Sicherheitsverletzungen. Das heißt, ein guter Notfallplan muss her. Dieser gibt vor, welche Schritte in welcher Reihenfolge zu ergreifen sind.

  2. Schulung von Mitarbeitern  
    Der Faktor Mensch spielt oftmals die entscheidende Rolle dabei, ob ein Cyberangriff erfolgreich ist oder nicht. Daher ist es von enormer Wichtigkeit, dass sämtliche Mitarbeiter regelmäßig zum Thema Cybersicherheit geschult werden. Welche Angriffe gibt es, wie gehen Angreifer vor, auf welche Anzeichen muss geachtet werden? Die Antworten auf diese und noch mehr Fragen zu kennen, ermöglicht die frühzeitige Erkennung und Abwehr von Attacken. Schulungen gehören ebenfalls zur Prävention sowie zur Reaktion. Sie helfen, im entscheidenden Moment Ruhe zu bewahren und zu handeln. Ein solches Awareness-Training sollte jeder neue Angestellte bestenfalls gleich zu Beginn absolvieren. Aber ebenfalls Firmenleiter müssen sich im Thema Cybersicherheit kontinuierlich weiterbilden. Wir bieten Ihnen solche Schulungen an – zugeschnitten auf Ihre Position und Ihren Betrieb. Interaktive Übungen bereiten Sie optimal auf den Notfall vor.  

  3. Erweiterung der internen Kommunikation 
    Zum Ausbau der Cybersicherheit gehört zudem eine gute interne Kommunikation. Gerade in größeren Unternehmen kommt diese oftmals zu kurz. Angreifer haben ihr leichtes Spiel damit, sich als Mitarbeiter auszugeben, wenn die meisten Angestellten viele ihrer Kollegen gar nicht kennen. Entscheidungswege, Verantwortlichkeiten und Rechte von Mitarbeitern zu kennen, stärkt das Team und die gemeinsame menschliche Firewall.  
     
  4. Zero-Trust-Ansatz 
    Einen Zero-Trust-Ansatz zu verfolgen heißt Identity Access Management als Kernkomponente zu definieren. Lieber einmal zu viel verifizieren als einmal zu wenig. Da dies häufig aufwendig und unbequem ist, haben wir von DeepSign das Programm InvisID entwickelt. Dieses authentifiziert Sie und jede Ihrer Eingaben kontinuierlich, ohne dabei den Arbeitsablauf zu unterbrechen. Biometrische Verifizierung über Ihr Tipp- und Mausbewegungsverhalten macht das möglich.  
    Mehr dazu hier.
     
  5. Ausweitung der Backup-Strategie 
    Backups retten im Notfall wertvolle Daten und den gesamten Firmenbetrieb. Daher sollten Sie großen Wert darauf legen, eine sichere Backup-Strategie zu entwickeln. Sichern Sie Daten in regelmäßigen, nicht zu großen Abständen – am besten einmal pro Tag – und erstellen Sie mehrere Backups an verschiedenen Orten. Testen Sie diese Backups! Zu wissen, ob die Wiederherstellung reibungslos funktioniert und wie lange sie dauert, ist wichtig für den Umgang mit einem Datenverlust. Wann kann der Betrieb wieder normal weiterlaufen? Böse Überraschungen bei Backups sind das Letzte, was Sie im Falle einer erfolgreichen Cyberattacke brauchen.  
     
  6. Analyse von Sicherheitsrisiken und -lücken 
    Seien Sie sich Ihrer Schwachstellen bewusst. Überprüfen Sie regelmäßig Ihr System und identifizieren Sie kritische Daten und Netzwerkstellen. So können Sie einerseits daran arbeiten, diese Sicherheitslücken zu schließen, zum anderen haben sie verstärkt auf Auge auf die Risiken.  
     
    Es gibt drei verschiedene Arten von Daten: maschinell wiederherstellbare Daten, manuell wiederherstellbare Daten und unersetzliche Daten. Seien Sie sich über diese Kategorien und darüber, was in Ihrem Fall hier mit eingeschlossen ist, bewusst. So können Sie entscheiden, welche Daten einer besonders hohen Sicherheitsstufe benötigen.  

    Zu den maschinell wiederherstellbaren Daten zählt zum Beispiel installierte Software. Sie muss nach dem Verlust lediglich wieder eingespielt werden. Eine Backupsoftware ist in der Regel ausreichend. Manuell wiederherstellbare Daten umfassen unter anderem Texte, Bilder, Pläne und Ähnliches, was ebenfalls auf Papier vorhanden ist. Die Dokumente können durch Abtippen oder Einscannen wieder digitalisiert werden. 
    Unersetzbare Daten sind digitale Bilder und Videos oder Dokumente, deren Originale abseits des Computers nicht mehr vorhanden sind.  

  7. Ausführung einer Notfallsimulation 
    Wie eine Art Probefeueralarm bereiten Simulationen auf einen Ernstfall vor. Sie bieten Unternehmen die Chance, eine Angriffssituation durchzuspielen und ihr Wissen sowie ihre Verantwortung und Position im Notfallplan zu testen. Dabei lassen sich Schwachstellen leicht erkennen. Sie sehen, wo es eventuell zu Unsicherheiten, Chaos und Misskommunikation kommt und können diese angehen. Einen Angriff durchzuspielen gibt zusätzliche Sicherheit und Selbstbewusstsein. Mitarbeiter fühlen sich vorbereitet und wissen, was sie zu tun haben. Damit dies gelingt, sollte die Simulation auf die spezifischen Arbeitsabläufe zugeschnitten sein und sich auf Angriffsformen konzentrieren, welche die Firma tatsächlich betreffen könnten.  

Man muss verstehen, dass Cybersicherheit ein kontinuierlicher Prozess ist. Jener muss sich stets an neu entwickelnde Techniken und Gefahren anpassen. Je nach Unternehmensart sieht Cybersicherheit ein wenig anders aus. Jede Firma hat andere Risiken. Cybersicherheit muss anpassungsfähig sein und eine stete Prioritätsstellung im Unternehmen einnehmen. Cybersicherheit ist immer aktuell.